Restmetall-Entfernung

Anlage zur Entfernung von Metallrückständen aus Abwasser

Allgemeines

Die Anlage dient zur Entfernung von Restmetallen aus bereits neutralisierten und geklärten Abwässern. RME-Anlagen arbeiten nach dem Ionentauscherverfahren und sind üblicherweise als Duplex-Variante ausgelegt.

Voraussetzungen

Das Rohwasser muß frei von Schwebestoffen sein und darf kein Öl oder Fett enthalten, da hier-durch die Ionenaustauscherharze beschädigt bzw. der Ionenaustausch behindert wird. In der Regel ist den Selektivfiltern ein Kiesfilter zur mechanischen Filtration vorgeschaltet.

Funktionsbeschreibung

Die Anlage arbeitet im Abstromverfahren. Das heißt, bei Normalbetrieb fließt das Abwasser von oben nach unten durch die Filtersäulen. Die Restkonzentrationen an Schwermetallionen in der Größenordnung von 0,1 - 0,5 mg/l Metall (z. B. Kupfer, Nickel, Zink, Blei) sind erreichbar.

Die Selektivfilter werden wechselweise in Reihe gefahren(Duplex Variante). Während der Regeneration des 1. Selektivfilters wird die Restmetallentfernung alleine vom 2. Selektivfilter übernommen. Nach abgeschlossener Regeneration wird der frisch regenerierte Filter als 2. Selektivfilter in Betrieb genommen. Der zuvor 2. Filter wird nun als 1. Filter eingesetzt. Es erfolgt somit nach jeder Regeneration ein Vertauschen der Filtersäulen von SK30-SK31 nach SK31-SK30 bzw. umgekehrt (Reihenvertauscherschaltung).

Die Regeneration erfolgt nach Analyse auf die zu entfernenden Metalle bzw. nach der ermittelten Betriebszeit. Die Betriebszeit (Standzeit zwischen 2 Regenerationen) ist abhängig von der Metallfracht des Abwassers und muss mit geeigneten Analysemethoden ermittelt werden.

Die nutzbare Kapazität des Harzes ist von der Konzentration der anwesenden Erdalkali- und Alkalisalze abhängig.

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